Seat Marbella - Fahrberichte aus deutschen Verbraucherportalen

"Vorteile: Generell NICHTS
Nachteile: (Auszug): laut, frißt viel Sprit, schlechte Verarbeitung, keine Ausstattung, Sicherheitsrisiko sondergleichen
Glücklicherweise besitze ich den Seat Marbella nicht selbst, doch trotzdem habe ich schon dringesessen und habe ihn auch gefahren. Viele behaupten, sie kaufen dieses Auto, weil es in der Anschaffung sehr günstig ist und als Fahranfängerauto am geeignetsten ist, weil es sowieso egal ist, ob da noch ein Kratzer oder eine Beule hineinkommt. Das sind zwar alles zutreffende Argumente, doch das wirklich entscheidene Argument ist das Auto an sich. Was ein Autofahrer als Innenausstattung bezeichnet, findet man bei diesem Vehikel nicht: Kein Radio, kein Zigarettenanzünder, keine Verkleidungen im Innenraum. Dieser ist (übrigens nicht nur dadurch) ungemütlich, kalt und schlecht verarbeitet. Was dazu noch weggelassen wurde, sind jegliche Ansätze von Sicherheit. Das fängt schon bei dem Einarm-Scheibenwischer an, der es bei Platzregen bei weitem nicht schafft, die Scheibe vernünftig freizuwischen. Einen Heckwischer mit Sprüher besitzen nur bestimmte Modelle. Auch gibts keine anständigen Sitze, keine höhenverstellbaren Gurte...einfach gar nichts. Ein Wunder ist es da schon, daß die vorderen Sitze Kopfstützen besitzen. Der Motor ist laut, verbraucht viel zu viel Sprit, springt oft schlecht an und hat einen hohen Verschleiß. Ebenfalls top-nervig: Das Schaltgetriebe. Nur vier Gänge, Schaltwege die fast länger sind als die gesamte Karosse und schwerfällig noch dazu. Ich persönlich appeliere nur: LIEBE Fahranfänger. Laßt euch das Leid vom Hals. Es gibt durchaus hochwertigere Kleinstwagen (siehe meine anderen Meinungen ;-) ) zu ähnlichen Preisen, die besser ausgestattet sind und wo man mehr von hat. Diese Marbellas und Pandas sind bestenfalls (ich betone BESTENFALLS) noch als Pizzataxis zu gebrauchen, damit sie dort dann so abgenutzt werden können, daß sie reif für den Schrott sind. Viel zu tun hat man mit diesem Vorhaben nämlich nicht. PS: Auch der TÜV appeliert in ähnlicher Art und Weise ;-)"
(geschrieben am 02.04.01 von Weserspucker).



"Im Winter von Innen kratzen!
Vorteile: relativ sicher, nicht sehr reparaturanfällig
Nachteile: kein Komfort, zu einfach, schlechte Heizung und Lüftung
Ich habe zwei Jahre einen Seat Marbella gefahren. Eigentlich ist er gar nicht so schlecht, wenn man ohne Komfort auskommt! Man muß im Winter die Scheiben von Innen kratzen und die Lüftung kommt erst nach 10-15 Km in fahrt! Die Heizung kann man gleich ganz vergessen auf kurzen Strecken. Er ist sehr windempfindlich und hat kein normales Amaturenbrett! In der kleinen Ablage kann man nichts verstecken, denn er hat ja kein Handschuhfach. Der komplette Innenraum ist sehr billig aufgemacht und man fühlt sich nicht wirklich wohl in dem Marbella. Schön ist der Wagen schon gar nicht! Die Form von Außen erinnert an einen Schuhkarton . Die Farben für diesen Wagen sind nicht gerade unauffällig, aber auch nicht wirklich schön! Was die Leistung angeht, kann man allerdings nichts sagen! Denn mit seinen paar PS zieht er doch ganz gut! Er schaft 140 Km auf der Autobahn. Auch die Sicherheit ist wohl mit sehr gut zu bewerten. Warum? Ich hatte mit dem Marbella einen Auffahrunfall und bin mit 60 Km auf einen anderen Wagen aufgefahren! Mir ist nicht(!) passiert! Der Wagen hatte zwar dann einen Totalschaden, aber er hat gehalten! Allerdings fehlen ABS und Airbag (Würde man sich noch geschützter fühlen!). Er ist nicht reparaturanfällig! In den zwei Jahren mußte er nur drei Mal in die Werkstatt und auch nur einmal weil ein Verschleißteil kaputt war. Die anderen zwei Mal mußten Unfallschäden repariert werden. Für Anfänger ein guter Start, aber nur wenn man auf Luxus und Komfort verzichten kann!"
(geschrieben /geändert am 05.07.00/05.08.00 von Bude33)

"Seifenkiste
Vorteile: klein Nachteile: sehr viele
Der Seat Marbella,ist günstig was die Anschaffungskosten beträgt,aber nur ein Auto für den Stadtverkehr.Er frisst Benzin ,und ist für eine Autobahnfahrt nicht geeignet. Beim einparken hat mann keine Prpleme aber die innenaustattung bietet null komfort,zu al dem harkelt das getriebe ,das ganze Auto errinert eherb an eine rollende Seifenkiste ,als an ein Auto,allenfalls für Anfänger geeignet.Meine schwester hat sich jetzt eine Polo gekauft der war zwar teurer,aber dieses Auto ist einfach besser im täglichen umgang und sparsamer.Zudem bietet es auch etwas komfohrt und das getriebe hakelt weniger, der Seat Marbella,gehört nicht auf die Strasse allenfalls ins Museum als fehlkonstruktion und beispiel wie mann es nicht machen sollte."
(geschrieben am 26.07.00 von Pierre64).



"Lebensgefährliche Kiste
Vorteile: billig, niedrige Versicherung, einigermaßen langlebig
Nachteile: suuper schlechte Bremsen, die Ausstattung mancher Fahrräder ist besser
Der Seat Marbella ist mit seinem sehr niedrigen Preis und niedrigen Versicherungskosten oft die Wahl von Fahr- Anfängern und anderen, die ein billiges Vehikel suchen. Der Marbella hat nichts mit den heute in Zusammenarbeit mit VW entwickelten Seat Fahrzeugen zu tun, vielmehr stammt er aus frührerer Kooperation in den 70er und anfänglichen 80er Jahren mit Fiat. Dies sagt auch schon einiges, denn die Fiat-Modelle dieser Aera rosteten auch schon ab Werk. Ich durfte (und mußte) vor Jahren eine Zeit lang ein solches Auto als Firmenwagen fahren und habe sehr aufschlussreiche Erfahrungen mit der Kiste gemacht. Wir hatten übrigens einige von den Schleudern und alle hatten die gleichen Macken. Es ist wohl wirklich ein Auto, mit dem man besser nicht zu viel fährt. Die Innenausstattung ist spartanisch wie bei einem römischen Streitwagen, noch nicht einmal ein Radioeinbau ist vorgesehen. Die Sitze erinnern an Camping- Möbel, sind für normal gebaute Mittel- Europäer viel zu schmal und nach kurzer Zeit so durchgesessen, dass sie zur Qual werden. Bei uns sind sogar irgendwann die Rückenlehnen einfach abgebrochen - zack, und man liegt auf dem Rücksitz - fraglich, was bei einem Unfall passieren würde. Die Bremsen der Seats sind eine Klasse für sich. Wenn die Bremsbeläge etwas gelaufen haben, lassen sie schon spürbar nach, auf trockener Straße hat man dann ein "Spar-ABS", jedenfalls blockierten die Räder nicht, auch wenn man das Pedal bis zum Boden durchtritt. Der Wagen an sich lief recht zuverlässig, es sind eben nur immer die unmöglichsten Defekte vorgekommen. Mal bricht die Heckklappe ab und man bekommt sie beim Kofferraum- Öffnen vor die Stirn geklatscht, mal hakt das Schaltgestänge aus und man kann 20 km bis zur nächsten Werkstatt im 1. Gang gürken. Ein Kollege hatte mal, aufgrund der "guten" Bremsen einen Auffahrunfall. Die Schäden am vorausfahrenden Fahrzeug waren sehr gering, fast nur die Stoßstange zerkratzt, beim Seat Marbella war die ganze Karosse verzogen, der Wagen war gleich um einige Zentimeter kürzer. Der Wagen ist eben von der Entwicklung her ein Auto der 70er Jahre und dürfe meiner Meinung nach gar nicht mehr zugelassen werden. Wem das eigene Leben oder das Leben seiner Angestellten etwas wert ist, kauft lieber einen anderen Kleinwagen. Der Wagen hat damals zwar nur 9990 DM gekostet, jedoch waren die Karren auch nach 5 Jahren aufgrund Rost und Verschleiß schrottreif."
(geschrieben am 02.01.01 von hspindler).

"Garantiertes Dolce Vita für die Geldbörse
Vorteile: Gut beladbar durch großzügige Ladeklappe, günstig in Verbrauch, Steuer, Versicherung, Unkompliziert in der Bedienung
Nachteile: Feuchtigkeitsanfällig, etwas unstabil in der Straßenlage
Vor 3 Jahren hatte ich endlich meinen Führerschein gemacht und suchte nun ein Auto zum sog. kaputtfahren. Ich hatte mich für den Marbella entschieden, da er wenig PS hat, wenig verbraucht und sehr frauenfreundlich ist, was die Beladung des Wagens mit Mineralwasserkästen, Kindern und Wocheneinkäufen für einen Familienheuschreckenschwarm angeht und siehe da, ich wurde nicht enttäuscht. Oft freute ich mich diebisch darüber, wenn ein Mercedesfahrer entnervt sein Unterfangen aufgeben mußte, sich einen Parkplatz zu erheischen. Welch eine Wohltat war es da, gemütlich in ebendiesen mit meinem Flitzer hineinzuschlüpfen, zumal man sich oftmals mit der Frage konfrontiert sieht: "Na, läuft die Klapperkiste noch, was ist denn das? Doch wohl nicht ein Auto? Westtrabbi? etc." Leider ist der Winter jedoch der herbe Feind dieses ansonsten sehr problemlosen Vehikels, denn dann kann es schon mal vorkommen, daß der Wagen seine Ruhe haben und vom anspringen nichts wissen will. In diesem Falle reicht es meist aus, die Verteilerkappe abzunehmen und die Kontakte mit einem Papiertaschentuch abzuwischen, so mach ich's zumindest und hab dadurch schon einige verwunderte Blicke von neugierigen Zuschauern geerntet ;-) . Zum Abschluß kann ich immer noch behaupten I LOVE MY MARBELLA Er läuft und läuft und läuft !"
(geschrieben am 05.09.00 von valciria)



"Jo das ist ein feines Auto. Habe selbst eines, schon das zweite, und bin seeehr zufrieden. Ist eben ein Auto zum Selberbasteln. Man fährt noch mit Choke und wenn es nicht startet, nimmt man halt Kontaktspray und putzt die Elektrik. Bei Regen läßt man es lieber stehen, dann geht es nämlich wegen Feuchtigkeit aus und nicht wieder an, aber wenn die Sonne lacht und man eh Fahrrad fahren könnte, dann ist das liebe kleine Auto fahrbereit. Inzwischen ist mein Marbella mit 11 Jahren hoch betagt und zur Reiseausstattung gehört unbedingt auch der aktuelle Fahrplan der Bahn, denn nicht immer kann der ADAC eine Spontanheilung garantieren. Hatte ich schon gesagt, dass ich dort Stammgast bin? Trotzdem bin ich sehr zufrieden. Man gewöhnt sich an die Macken, rast nicht so und wirklich von vorneherein mit der Bahn fahre ich im Winter längere Strecken, denn ich habe sowieso keine Winterreifen. Karosserie/Ausstattung Sehr zweckmäßig und an Technik wahrlich nicht überladen. Analoge Anzeige nur für Kraftstoff und Geschwindigkeit, alles andere wie Benzin, Öl, Bremsflüssigkeit, Licht und Heckscheibenheizung hat ein Kontrollämpchen. Das Ölkontrolllämpchen geht pünktlich an, wenn die Ölwanne trocken ist - kein Scherz, ich habe es erlebt. Die Tankanzeige gibt auch nur einen ungefähren Füllstand wieder, die Tankgröße gibt der Hersteller selbst 'von .. bis' an, auf diese Weise habe ich das Auto auch schon mal leergefahren. Es fehlten nur noch drei Kilometer... Das Beste am Auto sind die rundherum dicken Plastestoßfänger Marke Auto-Scooter. Bin einmal zu eng um eine Säule gesprungen, so dass das Plaste an der Seite nachgab und der Tankdeckel zerschmetterte wurde (das Tankschloß ist heute noch im Tank bzw. seine rostigen Reste), aber bis auf den Deckel mußte nichts repariert werden. Mein erster Marbella hatte nach Regen Wasser im Dach, das beim Bremsen auf den Fahrer tropfte. Der jetzige ist dicht. Rost ist allgegenwärtig, aber nicht aufdringlich sichtbar. Innenraum/Platzangebot Schön groß klein, ohne Rückbank bestens für zwei Taucher mit kompletter Ausrüstung geschaffen. Sollten allerdings mal Personen auf der Rückbank Platz finden müssen, dann kann man wählen, ob diese eine Handbreit weiter vorne zum Wohle der Kofferraumgröße oder weiter hinten zum Wohle der Beinfreiheit eingesetzt werden soll. Die Rückbank ist bei mir sehr schnell mal draußen und genauso schnell wieder eingebaut. Liegt vielleicht auch an der Übung. Die Rückbank selbst ist sehr spartanisch ausgestattet, man sitzt nicht bequem. Gepäckstücke im Kofferraum sind ungesichert im Rücken zu spüren, es ist ja auch nur ein wenig Stoff und Weichplaste dazwischen. Der Stoff aber ist praktisch in der Waschmaschine zu reinigen. Wenn ich Kinder transportiere, dann nur in Kindersitzen mit eigener Kopfstütze und kompletter Begurtung. Alles andere ist nicht empfehlenswert. Motor/Getriebe Für einen nicht mal 0,9 Liter - Benziner klingen diese Maschinen immer leicht nach Dieselmotor. Ich mag das sympatische Klopfen. Bei Tempo wird es laut, auch wegen der Rollgeräusche, auf der Autobahn kann man das Radio abschalten, man hört es nicht mehr. Im Anzug ist das leichte Fahrzeug unschlagbar, an Durchzug mangelt es ständig und besonders im vierten Gang. Der ist sehr großzügig ausgelegt. Das Getriebe ist, sagen wir mal, individuell. Wenn der erste Gang absolut nicht will, dann fährt man zwangsläufig im zweiten Gang an. Oder man legt den Rückwärtsgang ein, dann spürt man wie das Getriebe schiebt und danach ist der erste Gang auch wieder an der richtigen Stelle. Dumm ist nur, wenn wie bei meinem ersten Marbella der Rückwärtsgang viel schneller anspricht als der daneben liegende vierte. Das eklige Geräusch hat immer Schlimmeres verhütet. Im Urlaub durfte ich einmal einen Marbella Spezial fahren, der hatte zwar theoretisch fünf Gänge, doch der zweite und vierte Gang rutschten ständig wieder heraus. Das war lästig. Fahrwerk/Bremsen Das Fahrzeug schiebt in schnellen Kurven über die Vorderräder, liegt aber gut und stabil. Die Bremsleistung ist dem kleinen Fahrzeug angemessen, selbst Aquaplaning ist dank des geringen Gewichtes immer schnell überwunden. ABS gibt es nicht, das muss man so können. Wer es mag kann in schneeigen oder sandigen Kurven das Heck herumschleudern lassen, der Frontantrieb zieht sehr schön nach vorne heraus. Sicherheit Fünf Rollgurte und zwei Kopfstützen. Und die Rundherum-Dicke-Stoßstange. Die ist wirklich prima. Als ich mal als Rammbock benutzt wurde, um zwei Autos vor mir zusammenzuschieben, hatte ich nicht einmal ein Schleudertrauma. Aber die Versteifung in der Lehne vom Fahrersitz ist nach hinten durchgebrochen und seitdem ist das ein halbrunder gemütlicher Sessel. Klar durch den Anprall war die Stoßstange hinten aus der Plastehalterung gebrochen und der Auspuff nach vorne ausgewichen, die Front gab auch schön nach, es gab dann bis zum Kühler alles neue Fassade, doch als Stoßfänger hat das System perfekt funktioniert. Der Unterboden blieb komplett unversehrt. Aber mehr an passiver Sicherheit ist nicht da und wird auch nicht kommen, der Marbella ist Geschichte. Komfort Was ist Das? Etwa die Eisenbahn-Blattfedern an den Hinterrädern? Die Starrachsen? Die Fernsehsessel mit Rollgurten? Die Möglichkeit, ein Auto-Radio in selbst gebastelte Kästchen zu setzen und irgendwo auf der Ablage anzuschrauben bzw. gleich in eine meisterliche Laubsägearbeit als Mittelkonsole einzusetzen? Oh doch etwas: das Auto hat eine über die ganze Breite gehende Ablage, zwei fest installierte Sonnenblenden und eine Heckscheibenheizung :-) Preise/Kosten Der erste hatte mich noch über 7 TDM gekostet, der zweite jetzt nur noch 600 DM und fünf neue Reifen. Steuer geht preislich auch, ist ja der Minimal-Kat einbaubar bzw. vorhanden und ein geringer Hubraum als Bewertungsgrundlage sehr günstig. Haftpflicht ist mit Typklasse 11 eingestuft, wer für diese alten Dinger noch Kasko zahlt, ist reich oder selber schuld. Kraftstoff-Verbrauch im Sommer 5,5 bis 6 Liter auf 100 km, im Winter auch mal 7 bis 10 Liter auf 100 km, je nach Stauverhalten und Heizbedarf. Fazit Wenn jemand wie ich auch mal salzwassernasse Klamotten transportiert ist so ein Auto nicht zu schade. Wenn jemand seine Fahrkünste aufpeppen will oder/und ein schmales Portemonnaie hat, ist so ein Auto ideal. Wenn jemand passiven Fahrstil trainieren soll - dann immer solche kleinen Autos bitte zum Üben nehmen. Wenn man umfangreiches Gepäck nicht zu schnell oder zu weit tranportieren muss - der Marbella hat Platz über 1000 (in Worten: eintausend) Liter. Wer allerdings ein Auto zum Verlieben und Vorführen braucht, der sollte seine Finger von diesem Arbeitsgerät lassen. Das geht nämlich nicht."
(06.06.2001, ANKESTEINER)



Auszüge aus weiteren Berichten:
"Von Anfang an, Verbraucht das Gefährt reichlich viel Öl, auf 500Km ca. 1 Liter frei nach dem Motto Öl nachtanken und Benzin Kontrolieren. (...) Beschleunigung: von 0 auf 100h/km von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, ein Überholvorgeng wäre reiner Selbstmord."

"Überholen finde ich nur auf ebenen oder abschüssigen Autobahnabschnitten ratsam (...) Teilweise hatte ich im Winter schon erlebt, das die Windschutzscheibe von Innen zugefroren war, was ich ebenfalls auf die nicht verschließbaren Lüftungsöffnungen zurückführe. Die Heizung braucht im Winter ungefähr 500 Meter, um eine leicht merkliche Erwärmung zu liefern (wenn er Wagen über Nacht im Freien steht), da die Wärme vom Motor geliefert wird. Der Lüftungsventilator hat 2 Geschwindigkeiten. Die Hauptöffnung für die Ventilation liegt in der Mitte des Armaturenbrettes zwischen Fahrer und Beifahrer etwa in Brusthöhe was ich etwas ungünstig positioniert finde, sich aber durch Umstellung auf "nur Fußraum" umgehen läßt und die heizwirkung enorm verstärkt. Die Lammellen für die Richtungssteuerung werden mit der Zeit so leicht verstellbar, das sie bei unebenen Straßen durch Erschütterung nach unten rutschen und eigenständig die Ströhmungsrichtung verändern."

"Praktisch ist die schnell umlegbare Rücksitzbank sowie die im ganzen Wagen verlegte Kunststoffolie. So kann ich schnell unsere Hunde einladen und nach dem Deichspaziergang mit einem Eimer Wasser den Wagen einfach auswaschen (...) Für Leute, die ein Auto brauchen, um gewisse Defizite zu kompensieren, ist ein Marbella nichts! Er besitzt mehr den Charme einer Ente, spartanisch aber gute Laune ohne Ende!"

"Noch ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, daß man, wenn man etwas Interesse an Autos hat, fast jede Reparatur selber machen kann. Der Motor besteht halt nicht aus einem Großrechner wie bei modernen Autos, sondern hauptsächlich aus sinnvollen und verständlichen Komponenten."

"Wer es nicht weiß: Bei diesem Auto muß man die Rücksitzbank nicht umlegen wie bei größeren Wagen, man kann sie komplett rausnehmen und das auch noch mit ein paar Handgriffen, auch ohne Technikerkurs. Dadurch erreicht man einen Laderaum wie ein Kombi, auch wenn er dann nur noch zwei Sitze hat. Ich habe ihn dann immer scherzhaft meinen "Zweisitzerkombi" genannt. Eine weitere Verwandlung erfuhr mein Marbella, als ich kurzentschlossen an die Nordsee fuhr ohne zu wissen, wo ich denn unterkommen soll. Da ich auch noch abends von zu Hause losgefahren bin, war es mitten in der Nacht als ich ankam. Nun wird jeder stöhnen: "In so einem kleinen Auto kann man doch nicht schlafen!" DOCH. Man kann und sogar total bequem, mit zwei Personen und das voll ausgestreckt. Wie? Ich werde es euch verraten: Rückbank raus. Rücklehne der Vordersitze ganz umlegen, mit Decke oder so auspolstern und schon hat mein eine Liegefläche, die dem kompletten Innenraum des Autos entspricht. Nur noch soviel: Wir sind keine Zwerge. Ich bin 1,76m und mein Mitfahrer 1,85m groß. Allerdings, bei aller Schwärmerei: Einen Nachteil hat das Auto. Versucht es bloß nicht weiterzuverkaufen. Keiner will es haben."

(...) "überdachte Zündkerze (...) Dieses Fahrzeug muß eigentlich nicht einmal abgeschlossen werden oder ist jemanden schon mal ein Marbella gestohlen worden?"

"...ich habe viele nette Menschen kennengelernt, die sich alle als Hobby-KFZ-Mechaniker betätigten! P.S.: Heizung funktioniert nur im Sommer!"

"Die Höstgeschwindigkeit lag bei sage und schreibe 150km/h!!!!!!!!!! Und das mit 39 PS!!! Der Motor ist kann man sagen unkaputbar!!!!! der hält alles aus!!!!!"

"Trotz seiner gerade Mal 39 PS ist er ganz schön schnell. Ich habe ihn schon bei 185 km/h gehabt (ohne bergab und rückenwind). (...) Leider fehlen solche Sachen wie Bremskraftverstärker und ahnliches. Nach Komfort kann man bei diesem Wagen lange suchen. Es ist einfach nur ein Stück Blech mit Sitzen und Lenker. "

"Durch sein Fliegengewicht lässt er auch schon BMW´s an der Kreuzung hinter sich."

"Wegen dem relativen geringen Gewicht und in Verbindung mit hinterer Starrachse, Blattfedern reagiert der Wagen ungewohnt, wie andere ! Ein Fahrverhalten, sehr direkt, fast wie Gokart ! Ich habe auf jeden fall bisher noch nie ein Wagen mit so einer direkten Lenkung gefahren ! Nun, Komfort war nie ein Thema bei den Entwicklern, also wozu dafür aufwendiges teueres Entwickeln, wenn alt hergebrachtes und bewährtes es auch tut ??? Das ist es, was mich an meiner Kiste begeistert ! Mach mal heut bei einem neuem Lupo oder Corsa die Motorhaube auf, um Kerzen zu wechseln !!!??? Jede Wette, in den Zeitraum hab ich die Kerzen beim Marbella 10 mal so schnell gewechselt, weil ich nicht erst Pfundweise jede menge Plastikgelumpe demontieren muss, um an betreffendes heran zu kommen ! Bringe den Marbella in einer großen Inspektion ! Ich bin überzeugt, die Rechnung fällt dreimal niedriger aus, als zu heutigen kompakten ! Eben drum, wenn man ein Empfinden hat, das Minimalismus bei einem Kleinwagen nur Vorteile erbringt, der wird von der kleinen Kiste begeistert sein ! (...) meine Kiste ist wie sie ist ! Ehrlich und Direkt ! Schon fast ein Charakter ! Wer gut erhaltene Marbella sein eigen nennt, sollte Sie erhalten, oder wer glaubt den, das sich automobiler Minimalis als Retro zum Kult wird ???"